Die 6. Deutschen Jugendmeisterschaften

Gewinner der Schulwertung
Für die Schulwertung wurden neun Schulen aus Baden-Württemberg und Bayern berücksichtigt. Besonders erfreulich war die Teilnahme der Japanischen Schule München und des Eichendorff-Gymnasiums. In beiden Schulen gibt es keine Shogi-AG. In beiden Fällen geht die Teilnahme auf eine private Initiative zurück. Fiona und Ryosuke, die beide als Einzelteilnehmer Turniererfahrung haben, brachten ihre Freunde bzw. Freundinnen mit. Wir hoffen, das findet Nachahmer!

Im Vorfeld wurde das Abschneiden der Teams der zwei Top-Favoriten Lessing- und Bismarck-Gymnasium mit Spannung erwartet. Es war von Anfang an klar, dass das Lessing-Gymnasium in der U18 punkten kann, aber die Bismarck-Schüler holen auch immer mehr auf. Hinzu kam die große Teilnehmerzahl in der U14. Ein vierter Platz in der U14 hatte mehr Gewicht als in der U18. Also hing die Platzierung der beiden Gymnasien sehr von den U14-Spielern ab. Die Überraschung war groß, als eine Grundschule zum Schulmeister gekürt wurde. Marc-Leon, Jan-Lukas und Luis von der Pfaffenwaldschule belegten in der U10 die Plätze 1, 3 und 4, somit hatten sie die meisten Punkte.
(Fotos: Bernd Ernesti und Dietrich Pfaff)

Lange Gesichter gab es bei den Gymnasiasten, sie verstanden die Welt nicht mehr. Daher sei hier noch einmal die Bewertung erklärt: bei der Schulwertung haben wir Organisatoren immer versucht, die verschiedenen Schularten und Altersgruppen irgendwie vergleichbar zu machen. Die jetztige Methode vergleicht die Platzierungen der Schulteammitglieder im Verhältnis zu der Teilnehmerzahl der jeweilgen Alterskategorie. Die Punktzahl der drei Spieler mit den meisten Punkten wird zusammenaddiert. Mag sein, dass die Grundschüler bei einem direkten Zusammentreffen gegen die Gymnasiasten wenig Chancen hätten zu gewinnen, aber darum geht es ja nicht. Die Pfaffwald-Schüler haben relativ gesehen besser abgeschnitten als die Gymnasiasten und wurden verdient Schulmeister.

Wenn eines Tages 10 Gymnasien und 10 Grundschulen an der DJM teilnehmen würden, dann könnten wir getrennte Bewertungen vornehmen oder gleich Schulmeisterschaften organisieren. Bis es soweit ist, fahren wir mit diesem Kompromiss weiter.

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